Montag, 19. Oktober 2015

2. Übung Identifizieren von IPv4 Addressen

Heute führten wir die Übung 7.1.4.9 von CISCO durch, wobei es um IPv4 Adressen geht.


Subnetzmaske und Netzwerkadressen:


Die SNM wird mithilfe des Suffixes ermittelt: 172.16.117.77/20 Suffix
Das Suffix zeigt den Netzwerkanteil der Adresse an. /20 sind 20 Bit Netzwerkanteil

Die SNM wäre dann 11111111.11111111.11110000.00000000 (Binär) → 255.255.240.0 (Dezimal)

Die Netzwerkadresse wird mithilfe der angegebenen Adresse und der SNM berechnet.
Die gegebene Adresse und die SNM werden miteinander UND-Verknüpft.

172.16.117.77/20 → 01111111.00010000.01110101.01010101
255.255.240.0      → 11111111.11111111.11110000.00000000
UND-Verknüpft  → 01111111.00010000.01110000.00000000 → Netzwerkadresse:172.16.112.0




Host- und Broadcastadressen:


First Host Address (erster möglicher Host):

Bsp: 172.16.117.77/20
Netzwerk: 01111111.00010000.01110000.00000000 → 172.16.112.0
First Host Address: 01111111.00010000.01110000.00000001 → 172.16.112.1


Last Host Address (letzer möglicher Host):

Last Host Address: 01111111.00010000.01111111.11111110 → 172.16.127.254

Mit der Broadcast Address sendet man an alle Hosts eine Nachricht. Bei dieser sind alle Host Bits auf 1 gesetzt.

Broadcast Address: 011111111.00010000.01111111,11111111 → 172.16.127.255 





Adresstypen:


Anhand der IP-Adressen und der Subnetzmaske lassen sich die Hostbits bestimmen. Man erkennt an den ersten Bits, ob es sich um eine Multicast Adresse handelt.




Private bzw. Public Adressen:




Die Privaten Adressen ergeben sich aus dem veralteten Klassensystem von IPv4.

Zulässige Hostadressen:








Verwendung von IPv4:

IPv4 wird noch immer verwendet, da es noch genug Geräte gibt, die nicht mit IPv6 kompatibel sind.

Sonntag, 11. Oktober 2015

1. Übung Router konfigurieren und speichern der Konfiguration

In den heutigen 2 Stunden befassen wir uns wieder mit dem CISCO PacketTracer.


1.Übung


Es soll ein Netzwerk mit insgesamt 4 PCs, 2 Switches und 2 Router aufgebaut werden. Um die beiden Router mit einem Serial DCE zu verbinden, muss das Modul HWIC-2T  am Router eingebaut werden. Diese findet man am Router unter dem "Physical" Reiter. Um sie anzuschließen muss der Router ausgeschaltet werden. Das Serial DCE wird am Serial 0/3/0 angeschlossen.



 Das Netzwerk:





 1. Als erstes müssen den PCs IP-Adressen zugewiesen werden. Auch deren Standard-Gateway muss angegeben sein. Im nächsten Schritt werden die Switches mithilfe des CLIs an den Routern eingeschalten und ebenfalls mit IP-Adressen versehen (im letzten Post wurden die Commands gezeigt). Als nächstes aktiviert man das Serial Interface des linken und des rechten Routers mit folgenden Befehlen:


Linker Router:

Router>ena
Router#conf t
Enter configuration commands, one per line. End with CNTL/Z.
Router(config)#int s0/3/0
Router(config-if)#ip address 192.168.3.1 255.255.255.0
Router(config-if)#no shutdown


Rechter Router:

Router>ena
Router#conf t
Enter configuration commands, one per line. End with CNTL/Z.
Router(config)#int s0/3/0
Router(config-if)#ip address 192.168.3.2 255.255.255.0
Router(config-if)#no shutdown


Um die Datenrate zu begrenzen, muss man folgenden Befehl eingeben:

Router(config-if)#clock rate 2000000

Hinweis: Das muss nur bei einem der Router gemacht werden.



2.Man kann noch nicht mit dem anderen Netzwerk kommunizieren, daher bearbeitet man vorher die Routing Informationen:

Router(config)#ip route 192.168.3.0 255.255.255.0 s0/3/0

Dies ist ein statischer Routing Eintrag. Er definiert den Weg für ein Netzwerk.
Das macht man bei beiden Routern.

Router(config)#ip route 0.0.0.0 0.0.0.0 s0/3/0

Dies ist die Default-Route. Alle Pakete die der Router erhält werden über diesen Pfad gesendet. 

Diese Befehle muss man bei beiden Routern eingeben.

Als nächstes gibt man diesen Befehl ein:

Router#show ip route

Anschließend sollten folgende Zeilen aufscheinen:

Codes: C - connected, S - static, I - IGRP, R - RIP, M - mobile, B - BGP
D - EIGRP, EX - EIGRP external, O - OSPF, IA - OSPF inter area
N1 - OSPF NSSA external type 1, N2 - OSPF NSSA external type 2
E1 - OSPF external type 1, E2 - OSPF external type 2, E - EGP
i - IS-IS, L1 - IS-IS level-1, L2 - IS-IS level-2, ia - IS-IS inter area
* - candidate default, U - per-user static route, o - ODR
P - periodic downloaded static route


Gateway of last resort is not set
C 192.168.1.0/24 is directly connected, FastEthernet0/0


Die Verbindung zum anderen Netzwerk:

C 192.168.3.0/24 is directly connected, Serial0/3/0
S* 0.0.0.0/0 is directly connected, Serial0/3/0

3. Zum Schluss überprüft man die Verbindung, indem man von einem Computer die anderen PCs, Switches und Router  "anpingt". Wie immer dürfte es beim ersten mal etwas länger dauern, wegen des ARP-Request.


Speichern der Router Konfiguration auf einem Server:


Zuerst muss jedem Router eine IP-Adresse und ein Gateway zugewiesen sein.

Jeder Router hat eine Running- und eine Startup-Config.
Mit "show running-config" wird die aktuelle Running-Config gezeigt.
Mit "show startup-config" wird die Startup-Config gezeigt, welche aber erst gesetzt werden muss:

Router>ena
Router#copy run start
Destination filename [startup-config]?
Building configuration...
[OK]

Jetzt wurde die Running-Config in die Startup-Config kopiert. Dies kann sehr nützlich sein, falls der Router abgeschaltet wird oder ausfällt, er sofort wieder mit der gleichen Konfiguration weiterlaufen kann.

Als nächstes muss die Startup-Config auf einen Server gespeichert werden. Hierzu verwendet man TFTP. Das Speichern der Konfiguration auf einen Server ist sehr nützlich, da im Falle eines Defekts des Routers, die gesamten Einstellungen nicht neu geschrieben werden müssen, sondern gleich vom Server geladen werden können.

Kopieren der Startup.Config auf den TFTP-Server
Router#copy startup-config tftp

IP-Addresse des Servers eingeben
Address or name of remote host []? 192.168.1.20

Der Name der Datei unter welcher die Konfiguration zu finden ist.
Destination filename [Router-confg]? Router Left Config

Writing startup-config....!!

[OK - 852 bytes]

852 bytes copied in 3.026 secs (281 bytes/sec)

Router#

Beim Server kann nun unter dem Reiter "Services" und TFTP die Datei gefunden werden mit der Konfiguration gefunden werden.



Wichtige Befehle:

no ip domain-lookup

Mit diesem Befehl sucht der Router nicht mehr nach den Befehlen was Zeit einspart.

copy running-config startup-config

Speichern der aktuellen Konfiguration als Standard-Konfiguration, die beim Starten des Routers geladen wird.

show running-config

Dabei wird die aktuelle Konfiguartion angezeigt. 

show ip route

Die aktuelle Routeninformation wird angezeigt.

show int gi 0/0

Zeigt den Status und die Konfiguration des ausgewählten Ports.

show ip int brief

 Überblick über alle Interfaces.






















Sonntag, 4. Oktober 2015

CISCO Packet Tracer Einführung

In den heutigen 2 Stunden befassten wir uns mit dem CISCO Packet Tracer, einer Software zur Simulation von Netzwerken.

1.Übung:


1.Die erste Übung bestand darin zwei PCs über zwei Switches und einem Router miteinander zu verbinden. Dazu wird SwitchA über FastEthernet0/0, SwitchB über FastEthernet0/1 am Router mithilfe von Kupfer-Kabeln (Copper Straight-Through) angeschlossen. Die PCs werden ebenfalls so am Switch angeschlossen.
ACHTUNG: Am PC nicht den RS232 Anschluss sondern den FastEthernet Anschluss benutzen.

Verwendete Geräte:
Switch: 2960
Router: 2811
End-PC Device



 2.Die Switches müssen am Router eingeschaltet werden. Dafür geht man am Router unter den "CLI"-Reiter und gibt folgenden Programmcode ein:






3.Nun werden den beiden PCs und den beiden Switches IP-Adressen gegeben. Für die IP-Adressen der Swichtes geht man am Router unter den Reiter "Config" und wählt am Interface einen der beiden Anschlüsse aus.


Dies ist bei den beiden PCs ebenfalls unter "Config" zu finden

4.Um die Verbindung zu prüfen, pingen wir vom PC0 als erstes SwitchA, anschließend SwitchB und zum Schluss PC1 an. Dies können wir am PC0 unter dem "Command Prompt" Tool. Um ein Device anzupingen, gibt man in der Commandozeile "ping (IP-Adresse des Devices)" ein. Das erste Mal dürfte wegen des ARP-Request (Address Resolution Protokoll) länger dauern, da die MAC-Adresse des angepingten Gerätes abgefragt wird.